Vereinsheim
Der Bau des Vereinsheims.
1984 – Nachdem der Bau des Tennisclubs fertiggestellt war, wurde der 1. Vorsitzende Hans-Jürgen Gieschen nicht müde, immer wieder auf den Jahreshauptversammlungen Anfang der neunziger Jahre daraufhingewiesen, dass es für den Verein von außerordentlich Wichtigkeit sei, ein Vereinsheim zu planen und einen Trainingsplatz zu errichten. Der Verein hat mittlerweile die 700 Mitgliedergrenze Überschriften und die Abteilungen waren auf mehrere Gaststätten verstreut wenn es darum ginge, einmal außerhalb des Trainingsbetriebes zusammen zu kommen. Auch für den Vorstand ergaben sich Probleme in der geschäftsmäßigen Verwaltung.
Es stand keine Geschäftsstelle zur Verfügung. Das Vereinsleben begann darunter zu leiden. Hinzu kam, dass die Umkleidemöglichkeiten in der Turnhalle nicht mehr ausreichten. Des Weiteren Anliegerstreitigkeiten dazu führten, dass der Sportbetrieb Schaden leiden konnte. Doch die Planungen gestalteten sich schwierig. Mehrere Modelle wurden durchgespielt. Es musste aber auch ein Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Sportzentrums sein.
Der Zufall kam zu Hilfe. Ein Grundstück konnte in unmittelbarer Nähe des Sportzentrums durch die Gemeinde erworben werden. Dank gilt der Familie Gieschen, die Eigentümerin dieses Grundstücks war und den Erwerb durch den Sportverein bzw. die Gemeinde Lilienthal erst möglich machte.
Nach dem Erwerb machte sich der Vorstand sofort an die Planungsarbeit. Ein Umkleidehaus mit Aufenthaltsraum, Schulungsraum, Zimmer für einzelne Abteilungen, Schiedsrichterraum und Geschäftsstelle sollte entstehen. Der Rat von älteren Vereinsmitgliedern wurde eingeholt.
Ein Gremium wurde gebildet: Zuständig für die Verwaltungsmäßige Abarbeitung war Hans-Jürgen Gieschen, für die Finanzen Klaus Grotheer, die Bauleitung hatte Erwin Habelmann. Aber auch den ehemaligen 2. Vorsitzenden A. Voßler gebührt Dank für seinen unermüdlichen Einsatz.
Die Mitglieder waren alle Begeistert und boten sofort Hilfe bei den baulichen Arbeiten an. Sponsoren, wie die Fa. Lütjen aus Worpswede nahmen für die Erdarbeiten kein Geld. Schnell wurde die Sohle geschüttet und der Rohbau erstellt. Bürgermeister Wesselhöft lobte das Objekt als funktionell und ohne Schnickschnack.
Die Bauarbeiten zogen sich hin, zumal fast alles in Eigenleistung erstellt wurde. Bauleiter Erwin Habelmann hat unwahrscheinliches geleistet. Ein Mann vom Fach, der immer wieder uneigennützig an die Spitze der Arbeitsdienste stellte. Auch die Mitglieder packten tüchtig an. Aber bekanntlich bei Eigenleistungen geht nicht immer alles schnell von statten. Es wurden immer wieder einmal Pausen eingelegt, die auch mit der finanziellen Abwicklung zu tun hatten. Obwohl die Zuwendungen durch die öffentliche Hand fast immer pünktlich eintrafen. Ein Dank gilt hierbei auch dem ehemaligen Kreisjugendpfleger Johann Holler, der sich um das Vereinsheim durch seine exakte Planung verdient gemacht hat, dass gleiche gilt für den Kreissportbundvorsitzenden Heinz Falthmann.
Es wurden über 10.000 Stunden in das Vereinsheim durch Eigenleistung der Mitglieder des TSV Worphausen investiert. Der Verein hat natürlich auch große finanzielle Belastungen auf sich genommen. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben endliche eine „Heimat“. Auf das Erreichte können wir stolz sein.
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten fielen immer wieder Renovierungs- und Instandshaltungsmaßnahmen an, um das Vereinsheim weiterhin attraktiv zu gestalten. Ende der 2010er Jahre wurde der zentrale Raum inkl. Bar und Beamer komplett saniert. Seitdem wirkt das Vereinsheim deutlich zeitgemäßer und lädt Gäste und Vereinsmitglieder zu Veranstaltungen oder einem gemütlichen Schnack ein.
Dabei verfügt es über 32 Sitzplätze und wird seit November 2019 von Tanja und Dirk als Hobby betrieben. Neben dem Ausschank nach Heimspielen finden hier auch Kohlessen, Skatturniere, Geburtstage oder Klassentreffen statt. Feste Öffnungszeiten gibt es dabei keine, in der Regel ist das Vereinsheim nach den Spielen sowie nach Absprache geöffnet. Falls also mal eine kleine Location gesucht wird, ist hier richtig.